Freitag, 16. Juli 2010

...

Sie saß einfach nur da und starrte die weiß gestrichene Wand ihr gegenüber an.
Jeden Tag saß sie so da, bewegte sich nie, nur um zu essen und menschlichen Bedürfnissen nachzugehen.
Sie bewegte sich auch nicht wenn er, den sie einst so vergöttert hatte, das Zimmer betrat.
Er betrat das Zimmer, wie jedes mal, fast lautlos. Er schloss die Tür leise hinter sich, hängte seine Jacke auf und setzte sich auf den Stuhl neben ihrem Bett. Dann saß er dort für mehrere Stunden und sah sie an. Ab und zu sprach er auch mit ihr, jedoch reagierte sie nie darauf.
Auch heute wieder. „Ich weiß dass du mich hören kannst“ begann er langsam. „ich bin mir zwar nicht sicher, ob du weißt wer ich bin, doch …eigentlich bin ich mir sicher, dass du es tief in deinem Inneren weißt!“ sagte er. Sie reagierte nicht. Sie reagierte nie.
Er fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und zerstörte so seine Frisur, wie jedes Mal, wenn er nervös oder genervt war. Er stand auf, stellte sich ganz nah zu ihr ans Bett und nahm sanft ihre Hand. „Bitte. Sieh mich wenigstens an“ sagte er leise und drehte dann mit zwei Fingern ihr Gesicht so, dass sie ihn ansehen musste.
Er sah in ihre Augen und sah praktisch durch sie hindruch.
Ihre Augen starrten einfach nur ins Leere, als würde sie weiterhin die weiße Wand ansehen.
Er seufzte leise, dann beugte er sich zu ihr runter und legte seine Lippen sanft auf ihre, wie er es früher immer getan hatte.
Sie jedoch, zeigte keinerlei Regung.
Er löste sich wieder von ihr, schüttelte den Kopf, nahm seine Sachen und verließ das Zimmer.
Kaum war die Tür ins Schloss gefallen sprang sie auf, rannte ins Badezimmer und übergab sich.
Als eine Schwester das Zimmer betrat, um nach der Kranken zu sehen, fand sie diese im Bad, neben die Toilette gekauert.
Sie half der jungen und offenbar zu Tode geängstigten Frau auf und brachte sie ins Bett.
Dann rief sie einen Arzt.
Der Mann, der einmal ihr Leben bedeutet hatte, kam am nächsten Tag wieder, wie jeden Tag.
Er wollte gerade zu ihrem Zimmer gehen, als er von einem kräftigen Mann aufgehalten wurde.
„Tut mir Leid, Sir. Aber ich darf sie hier nicht durch lassen!“ sagte dieser energisch. „Warum?? Was ist mit ihr ?? Geht es ihr gut??“ fragte er panisch.
Der großgewachsene Mann sah sich um und erkannte erleichtert den Arzt am Ende des Flures.
Dieser sollte dem Mann später erklären, dass seine Frau aus ihrer Starre erwacht war und dass sie sich auch wieder lückenlos an alles erinnerte.
Bei den Worten lückenlos und alles, wurde dem Mann schlecht und man sah es ihm auch an.
Der Arzt sah ihn wissend an. „Ja Sir. Sie kann sich an alles erinnern. Vor allem daran, wie sie behandelt wurde, von ihnen und warum sie ihr Gedächtnis verloren hat.“
Der Mann schluckte.
Das war das Ende.
Sie wusste wieder, dass er sie abscheulich behandelt hatte, dass er sie betrogen und sogar geschlagen hatte, wenn sie Streit hatten.
Bei einem besonders heftigen Streit, war ihm die Hand so sehr ausgerutscht, dass sie mit dem Kopf gegen ein Regal gekracht war, und schlagartig vergessen hatte, wer und wo sie war.
Er hatte sie daraufhin ins Krankenhaus gebracht und gesagt, sie hatte einen Unfall gehabt.
Man hatte sie behandelt und ihn weiterhin zu ihr gelassen.
Aber jetzt war alles vorbei. Jetzt erinnerte sie sich.
Er räusperte sich und sah den Arzt an : „Ich möchte zu ihr, mit ihr sprechen“ sagte er.
Der Arzt zog die eine Augenbraue leicht hoch und schüttelte den Kopf „Nein Sir. Wir können Sie nicht mehr zu ihr lassen.“ Kaum hatte der Arzt dies gesagt, betraten auch schon zwei unifromierte Beamte das Zimmer und nahmen ihn fest.
Sie sollte ihn nie wieder sehen und auch niemand anderen.
Denn als sie einen Tumult auf dem Flur gehört hatte, war sie leise aus ihrem Zimmer geschlichen und hatte ihn gesehen, wie er von Beamten abgeführt wurde.
Sie wusste, dass das ihre Schuld war, weil sie alles erzählt hatte.
Und so ging sie ebenso leise, wie sie das Zimmer verlassen hatte, wieder hinein, ging ins Badezimmer, nahm sich ihren Rasierer, brach die Klingen heraus und schnitt sich beide Unterarme der Länge nach auf.
Als nach einer Stunde eine Schwester kam, um nach ihr zu sehen, fand diese sie, abermals im Badezimmer.
Aber dieses Mal nicht neben der Toilette, sondern in verkrümmter Haltung auf dem Boden und in einem See aus ihrem eigenen Blut.
Ende

Mittwoch, 7. Juli 2010

...

saw you again
lost for words

Dienstag, 1. Dezember 2009

stock

Ich lese : viiiielö
Ich trage heute : einen modischen blauen Gipsarm mit Unterschriften der Wise Guys darauf, ein weißes und ein beiges t.shirt übereinander. dazu meine einzige schwarze jeans und blaue socken.
Ich habe: frostbeulen weil der ofen nicht an ist.
Ich höre im Moment : más von nelly furtado
Ich rieche : vanille duftkerzen
Ich trinke im Moment : Apfelshorle
Ich esse : das was ich finde.
Ich stehe voll auf mein warmes kuscheliges Bett, humor :D
Ich gehe gerne wenns nicht bergauf ist.
Ich lache eigentlich immer und höre eigentlich nur auf um luft zu holen wenn ich nicht laut lache dann in gedanken.
Ich sehe das Leben relativ
Ich mag was ich eben mag.
Ich schreibe Gedichte(und davon sehr viele), alles was mir durch den kopf geht, blogs
Ich weiß manchmal mehr und manchmal weniger
Ich möchte meine Ruhe...

Mittwoch, 25. November 2009

wie lang denn noch

nimm mich in den arm
halt mich noch ein letztes mal
ein langer blick
des abschieds wegen

ein sehnsüchtigex wort
ein satz dazu
leb wohl, auf wiedersehen
nur wann?
schrei ich in stillen stunden

ich vermisse dich
zu jeder zeit
mehr und weniger
aber alle zeit

und was muss ich tun
um dich erneut zu sehen
lange warten, geduldig sein
doch all das tu ich schon

ich weiß nicht mehr
was soll ich tun
kann ich denn ewig warten?
hab ich eigentlich eine wahl?

schon wieder du

hast du auch nur den hauch einer idee
was du anrichtest mit deinen worten
hab sie nur kurz gelesen
nicht mal von dir gehört

worte, ein versprechen nur
erleben werd ich es nicht mehr
suche verzweifelt nach wegen
dich dann wieder zu sehen

in neun jahren sagst du mir
kann es nicht schon morgen sein
damit ich dich noch sehe

29 nur eine zahl
doch ewig nun in meinem kopf
verbunden jetzt mit dir
werd sie nie mehr los

werd ich je frei sein
frei von dir
ich fürchte nie
und nimmer mehr

Montag, 9. November 2009

Thoughts about you

I sometimes hate you
I really do
Why did you just go
Why did you went away

All these questions and no answers
You were all I ever wanted
and everything I couldn't get

I hadn't been the only one
I always knew
But I didn't care
had been blind for reality

I can see your face
hear your voice
But you're never there
Why did you have to go?

You in my mind

You're long time gone
But somehow still here
You remain in my mind
I still dream of you at night

I thoght I could never live without you
But still I am alive somehow
I miss you every little second
Can't stop thinking

I hate you beeing gone
But I can't hate you enough
just to forget you

I want you to come back so much
But I know you won't ever do
So I just try to get you out
out of my mind, memories and dreams
But always without sucess

You have been my life
everything I lived for
You still are
even though you're not here
Never will ....

Samstag, 7. November 2009

Du bist wieder da, aber doch noch fern

Es ist nicht zu fassen.
Ich kann es nicht lassen
An dich zu denken
Mein Herz dir zu schenken

Du bist schon lange nicht mehr bei mir
Doch meine Gedanken sind nur bei dir
Ich wünschte ich könnte dich vergessen
Ich werde von innen zerfressen

Ich hab gedacht es wäre aus
Du wärst aus meinem Herzen raus.
Doch eigentlich hab ich es nie gewollt
Du bist was ich wirklich will

Komm zurück
Sei bei mir
Komm hier her
Und bleib hier

Freitag, 11. September 2009

...

Ich liebe dich mehr als jeden
Bin traurig wenn du mich nicht siehst
Warum redest du nicht mehr mit mir?
Ich brauche dich doch so sehr

Du bist mein Leben und noch viel mehr
Kann nicht ohne dich sein
Was ich auch nicht will.
Aber es passiert

Vielleicht ist das alles auch nicht wahr
Und ich will das alles nur so
Vielleicht kann ich auch ohne dich
Denn ich atme ja noch

Aber ich will nicht
dass ich dich nicht mehr liebe
ich will dich lieben
denn du bist alles
was ich noch hab

Alle sonst
sind von mir fort
Und ich bin allein
Würde so gerne bei dir sein

Wir Ich und du

Ich verlier dich mehr und mehr
und ich hasse das Gefühl
Ich will es ändern
doch weiß nicht wie.

Du siehst mich nicht mehr an
Grüßen tust du auch nicht
Wann haben wir das letzte mal geredet?
Wann hast du das letzte mal gelächelt?

Ich kann nicht ohne dich
Brauche dich so
Du bist was ich will.

Doch manchmal frage ich mich
Ist das alles wirklich so
Oder bist du das gar nicht für mich?!

things change

Alles ist anders
irgendwie falsch
ich weiß nicht warum
erst recht nicht wieso
aber eins weiß ich sicher
ich hasse es wie es ist

Ich weiß nicht wie ich's ändern kann
Wie kann ich es verhindern?
Wird es vielleicht nich schlimmer?
Hoffentlich wird alles wieder gut!

Montag, 7. September 2009

Berührung

Nur eine Berührung
eine Sekunde kaum
Und doch hab ich sie noch lange gespürt
deine Finger
wie eingebrannt
Mein Blick wie gebannt
Ich liebe dich so sehr

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